Montag, 8. August 2011

Gutes Ergebnis bei der Gruppenaufgabe zur Lerneinheit Medienproduktion...aber muss es wirklich immer um WBTs gehen?


Unsere Lerngruppe die ez-Learners hat zusammengearbeitet, um ein Szenario zu einem fiktiven WBT zu entwickeln, wo wir verschiedene Medien (Text, Video, Bild und Ton) zum Einsatz gebracht haben.

Ich finde, unser Ergebnis war sehr gut. Wir haben uns einige gute Ideen ausgedacht. Von der Kreativität unserer Gruppe bin ich immer wieder beeindruckt. Wenn wir die ez-Beratungsfirma wären, würden wir sehr effektiv sein, weil wir verschiedene Stärken haben und uns sehr gut ergänzen.

Der Prozess der Zusammenarbeit ist uns auch gelungen. Ich finde wir arbeiten sehr produktiv zusammen mit viel Engagement und gegenseitigem Respekt.

Bei unserem Ergebnis fehlt mir ein bisschen das Gesamtbild, dh. es ist kein fertig bearbeiteter e-Learning Kurs, sondern das Ergebnis eines Brainstormings. Wenn wir wirklich die ez-eLearning Berater wären, würden wir natürlich weiter an dem Dokument arbeiten, damit ein integriertes Kursdesign daraus entstehen kann.

Das Dokument, dass ez-Julia zusammengestellt hat, war gut strukturiert, übersichtlich und attraktiv. Mir haben die Icons sehr gut gefallen, die verschiedene Phasen eines Beratungsgesprächs darstellen. Kreative Ideen in einer ansprechenden Verpackung.

Wäre ich zu einem anderen Ergebnis gekommen?

Im Rahmen dieser Aufgabe wäre ich wahrscheinlich nicht zu einem anderen Ergebnis gekommen. Es war vorgegeben, dass wir dieses Thema mit einem WBT behandeln sollen. Ich denke, wir als Gruppe haben viele Ideen zu dieser Aufgabe hervorgebracht. Wenn wir es alle einzeln gemacht hätten, hätten unsere individuellen Ergebnisse in sich vielleicht stimmiger, aber der große Vorteil von der Zusammenarbeit ist die Reichlichkeit an Ideen.

Tatsächlich hätte ich kein WBT für dieses Thema eingesetzt. Das Thema lautet „Ablauf eines Beratungsgesprächs: Wie man ein Beratungsgespräch optimal strukturiert“. Für dieses Thema ist meiner Meinung nach ein WBT eigentlich nicht die beste Lösung. Ich hätte mich für eine realitäts-nähere Methode entschieden (one-on-one coaching, cognitive apprenticeship, usw.) Wenn ein WBT trotzdem gewünscht wäre, würde ich es mit anderen Methoden ergänzen. Mann könnte zum Beispiel mit dem WBT anfangen, um die Grundlagen zu präsentieren. Danach würde ich gleich in eine Praxis Phase übergehen, wo die Lernenden das erworbene Wissen ausprobieren und gecoached werden können.

Erwünscht: weniger WBTs, mehr konstruktivistische Szenarien


Ich finde es eigentlich schade, dass wir als Studierende immer wieder mit Gruppenaufgaben konfrontiert werden, wo es fast ausschließlich um WBTs geht. WBTs sind zwar ein fester Bestandteil des e-Learnings, aber ich wünschte mir, dass wir in unseren Gruppenaufgaben auch die innovativeren und aktuelleren Formen des e-Learnings zum Einsatz bringen könnten. WBTs sind lediglich die Web Version von CBTs, welche seit Jahren im Einsatz und nicht immer besonders effektiv sind. Viel aktueller sind für mich die kollaborativen und kommunikativen Aspekte des eLearnings (so genannte eLearning 2.0). Mehr davon bitte!


1 Kommentar:

  1. Liebe Tom,

    vielen Dank für den Beitrag. Besonders gefällt mir dein letzter Absatz und der Wunsch nach innovativen Lernszenarien. "Social Learning", "collaborative learning" sind heutzutage besonders wichtig und ein Teil des e-learning. WBTs sind für mich "nice to have" aber nicht das Wichtigste!

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